So. Heute stelle ich also meinen ersten, längeren Bericht online.
Ich bin ja jetzt schon fast zwei Wochen hier und habe erste Eindrücke über dieses schöne, fremde Land gewonnen. Eigentlich sollte dieser Bericht auch ein paar Bilder enthalten, aber irgendwie kann ich keine Bilder hier über das Firmennetz hochladen. Pech gehabt, dann gibt’s die halt später und dann gleich mehr davon.
Also…
Wie schon geschrieben bin ich am 2ten Oktober nach langem Flug hier in Arujá angekommen. Ich hatte schon in Stuttgart einen Brasilianer am Flughafen kennengelernt, der allerdings nur Portugiesisch sprechen konnte. Irgendwie haben wir uns dann allerdings verständigen können (hab noch ein ganz paar Fetzen aus meinem Portugiesischkurs im hintersten Kopf gehabt).
Wie gesagt, nach langem Flug bin ich Guarulhos gelandet. Erstes Problem… Schlange stehen bei der Passkontrolle… Da hab ich dann auch den Brasilianer verloren, der mir eigentlich bei der Gepäcksuche helfen wollte. Nicht ganz gut, das sich dieses als nicht ganz so einfach erwies…
Als ich mein Gepäck dann doch beisammen hatte, ging ich zum Treffpunkt den ich mit meinem Chef verabredet hatte. Hab ihn natürlich verfehlt. Kein Wunder, ich habe nicht mit einem 28Jährigen Chef gerechnet.
Nachdem wir uns dann gefunden haben brachte er mich zu meinem Haus nach Arujá und ich hatte erstmal Zeit auszupacken und mich ein wenig auszuruhen. Gegen Mittag holte er mich dann wieder ab und wir fuhren essen.
Echt der Hammer muss ich sagen. Aber zum essen ein anderes Mal, wenn ich mehr Erfahrung habe.
Dann gings in die Firma und ich wurde rumgeführt und den Leuten vorgestellt.
Meine Abteilung (Compras = Einkauf) besteht aus acht Leuten plus Meiner-Einer…
Echt krasse Typen. Reden und machen den ganzen Tag ziemlich viel MistJ. Passen also zu mir. Aber das muss auch sein, wenn man von morgens um acht bis abends um sechs arbeitet.
Gesprochen wird mit mir noch Englisch, ansonsten Portugiesisch. Aber das macht nix. Ich fange schon an zu lernenJ.
Allerdings glaube ich, dass ich hier zum Kaffejunkie werde. Der ist nämlich immer da, ziemlich stark und wird mit viel Milch oder Zucker getrunken. Sonst ist er auch kaum geniessbar, der macht echt Tote lebendig.
Die Leute hier in Brasilien sind alle sehr reinlich. Da kann es schon mal vorkommen, dass man nach dem Mittagessen fünf Kollegen auf dem Klo trifft, die sich die Zähne putzen.
Egal ob man sich kennt oder nicht, es wird immer gegrüßt, sei es mit einem Bom dia, Boa-tarde oder einfach mit tudo bem (Alles klar?!) und hochgerecktem Daumen. Das ist hier sowieso die ultimative Sache .Ist Frage und Antwort zugleich…
Am Samstag war ich dann mit Michael (meinem Chef, hier wird sich nur gedutzt) einkaufen. Die Preise bei Obst und Fleisch sind nicht zu schlagen. Und wer denkt, PITU sei ein guter Chachaça, der irrt. Hier ist er mit der günstigste. Ca. 1€ son Liter…
Der hat mich dann am abend auch meinem ersten Discobesuch in Sao Paulo ausgehebelt. Oder besser gesagt, an dem Abend gings noch, aber der nächste Tag. Hola… Aber Party machen können sie, die BrasilianerJ.
So, ich denke, dass reicht fürs Erste. Heute ist Donnerstag der 11. Oktober. Ich habe diesen Text an meinem Laptop (20.30h) geschrieben kann ihn allerdings erst am Montag ins Netz stellen.
Da morgen Feiertag ist (Kindertag und Tag der Mutter Gottes) fahren Michael, Marcel (ein Kollege) und ich übers WE an den Strand. Muss mich jetzt fertig machen , da es in ca. einer Stunde losgeht. Müssen nachts fahren, da ganz Sao Paulo an den Strand will und wir sonst für die 120 km Strecke acht Stunden bräuchten.
Aber ich denke zu dem WE gibt es dann einen eigenen Bericht, wenn auch wieder ein wenig verspätet.
In dem Sinne
Até logo
Christian
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1 Kommentar:
Alter, FOTOS!
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